La Petite Cave
In der Mitte des 20. Jahrhunderts veränderte sich die Walliser Landwirtschaft. Die Weideflächen mit den hochstämmigen Bäumen und der Gemüseanbau verschwanden, der Weinbau begann sich zu etablieren. Die Eltern von Jean, Simon und Claude Carrupt, entschieden sich ebenfalls für diesen Weg. Sie gaben die Viehzucht auf und anstelle der Wiesen pflanzten sie Rebstöcke an. Neben dem Weinbau kultivierten sie weiterhin Gemüse und Obst (Äpfel und Birnen), um Abwechslung in ihren Alltag zu bringen sowie eine Beschäftigung in der Zeit ohne Weinbau zu haben.
1990 beschloss ihr Sohn Jean, das Familienunternehmen zu übernehmen. Ihn erwarteten verschiedene Herausforderungen: Die Mechanisierung des Weinbaus schritt immer weiter voran und neue Rebsorten hielten Einzug in der Schweiz. Ab dem Jahr 1992 verkaufte das Unternehmen einen Teil der Weine direkt vor Ort. Die Arbeit in der Kellerei nahm immer mehr Zeit in Anspruch, sodass die Familie den Obstbau aufgibt. Vier Jahre später gründet Jean die Kellerei La Petite Cave, welche sich bis heute weiterentwickelt.
EIN PAAR IM WEINBERG!
Von der Arbeit im Weinberg über die Herstellung der Weine bis hin zum Verkauf: Alles wird von Jean und Florence Carrupt selbst erledigt. Auf den 4.5 Hektaren, verteilt in den Unterwalliser Weingemeinden Chamoson, Leytron und Saillon, kultiviert die Familie Carrupt 17 Rebsorten. Der Geschmack des Weines ist stark durch die verschiedenen Anbauflächen geprägt. Das Familienunternehmen produziert pro Jahrgang 12‘000 Weinflaschen, welche regelmässig an nationalen und internationalen Wettbewerben ausgezeichnet werden.